Publikationen
Trouvaillen Winter 2024 / 2025
«Ist die Volkskunst eine niedrigere oder mindere Kunst?»
Bei vielen herrscht die Meinung vor, dass Volkskunst von Hirten, Bauern und Hausfrauen angefertigte Objekte für den Eigengebrauch im Alltag meint, also Kunst vom Volk für das Volk. Damit geht oft eine Bewertung einher, es handle sich dabei um eine «niedrigere» oder «mindere» Kunst, der der Zugang in grosse Museen verwehrt bleibe.
Der Begriff «Volkskunst» grenzt sich ab von den klaren Stilkriterien und dem Stilablauf, wie sie von der klassischen Kunstgeschichte angesetzt werden. Es handelt sich in aller Regel um Gebrauchsobjekte, die in vergangener Zeit von Handwerkern für Dritte ausgeführt oder von Bauern für den Eigengebrauch hergestellt wurden. Auch wenn es funktionale Objekte waren, angefertigt für den täglichen Gebrauch, findet sich oft ein symbolischer (ästhetischer) Mehrwert: eine Jahrzahl, ein Zeichen, eine Verzierung, eine aufwändigere Machart, bewusste Wahl der Materialien und lokale Traditionen der Herstellung, die für den simplen Gebrauch nicht zwingend erforderlich gewesen wären. Ich bin überzeugt, wenn Sie die in unseren diesjährigen Trouvaillen aufgeführten Objekte der Volkskunst betrachten, sich die eingangs gestellte Frage von selbst beantwortet.
Zusätzlich zu unserem Schwerpunkt finden Sie wiederum auserwählte Objekte aus den Sparten Antiquitäten, Schweizer Kunst, Graphik und Historische Fotografie.
Alle Objekte sind ab sofort in unserem Geschäft an der Via Rosatsch 7 in St. Moritz-Bad ausgestellt oder Sie finden weitere Fotos dazu auf unserer Homepage www.ursettlin.ch.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch

«Ist die Volkskunst eine niedrigere oder mindere Kunst?»

Ettlin/Suter-Faustinelli, Das Mobiliar im Engadiner Haus
Dieser Band hebt einen Schatz von Engadiner Kulturgütern, die von dieser über Jahrhunderte gewachsenen Engadiner Haus- und Wohnkultur zeugen. Sie lebt fort auf kleinem Feuer, wie aktuelle Fotos zeigen, aber verdeckt und kaum wahrgenommen. Kurze Texte zu Raumaufteilung, Nutzung, Mobiliar, Handwerk und Volkskunst beleuchten wichtige Aspekte dieser Kultur und ihrer Erzeugnisse.
Liebevoll wird dokumentiert und auf Details in Abbildungen hingewiesen, die nur handwerkliche Fachleute zu erkennen und erklären vermögen.
236 Seiten, 3 ausklappbare Grundrisspläne, in Leinen gebunden, 30 x 30 cm, über 200 Abbildungen in Farbe
Texte in Deutsch und Italienisch
ISBN 978-3-905404-49-4
CHF 120.00
Verein SUPPORT MANDIA - The future begins here
Karten gezeichnet von Primarschüler*innen Mandia:
Alle Grundschüler haben Bilder zum Thema "Meine Heimat" gemalt. Wir haben sechs davon ausgewählt und Faltkarten gedruckt. Der Erlös der Faltkarten inkl. Umschlag geht an Support Mandia.
Wir freuen uns, wenn Sie die nächsten Glückwünsche mit diesen Karten schreiben.
CHF 8.00/Stück
CHF 45.00/ Set (6 Stück)
Urs Ettlin & Andrea Matossi, Kletterführer Engadin - Sportkletterrouten im Engadin, Bergell und Puschlav
Kletterführer 2011 inkl. Ergänzung 2017
Neuauflage des Kletterführer Engadin, August 2011
(Deutsch und Italienisch)
mit 26 Klettergärten auf über 230 Seiten in Farbe.
Im handlichen A5 Format passt er in jeden Rucksack.
CHF 48.– inkl. MWSt.
Ergänzung 2017
85 neue Routen im Engadin / 85 nuove vie in Engadina
CHF 28.– inkl. MWSt
Versandkosten Schweiz CHF 15.– zuzüglich Verpackungskosten.
Trouvaillen Winter 2023/2024
«Schweizer Plakatkunst setzt Akzente»
Die Schweizer Graphik und Designkunst, vor allem aus der Zeit des frühen 20. Jh., geniesst bis heute grosse internationale Anerkennung. Dies zeigt auch das Interesse führender Auktionshäusern an Plakaten aus dieser Epoche und besonders hoch im Kurs sind St. Moritzer Plakate bekannter Künstler wie Emil Cardinaux, Carl Moos, Walter Küpfer, Alex Diggelmann, Wilhelm Burger, Walther Koch u.a.
Eine ganze Reihe selten zu findenden St. Moritz Plakate aus der Blütezeit der Schweizer Graphikkunst können wir Ihnen in dieser Trouvaillen Ausgabe zeigen. Daneben, wie in jedem Heft bisher, auch Objekte, die uns persönlich einfach gefallen oder schlicht von herausragender Qualität sind.
Viel Freude beim Durchblättern und bei Interesse rufen Sie uns einfach an oder kommen Sie in unser Geschäft an der Via Rosatsch 7 in St. Moritz.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Peter Ettlin (1929-2010), Engadiner Arven
„Der Arvenwald ist die Zierde des Gebirges, dessen kahlen Schädel er mit weihrauchduftenden Locken schmückt“, schreibt A. L. Schnidrig 1935 in der Zeitschrift „Die Alpen“.
Kaum ein anderer Baum im Alpenraum fasziniert uns Menschen so wiedie charismatische Arve. Für viele von uns ist der herrliche Duft desweichen Holzes Sinnbild für Ferien, Erholung und Gesundheit. Gleichzeitigfasziniert das oft schon fast „skulpturale“ Aussehen der bis zu25 Meter hohen Bäume. Selbst Wipfelbrüchen durch Schneelast, Blitze,Stürme und Lawinen trotzt die Arve. Durch neue Seitentriebe formensie sich zu eigentlichen „Wetterbäumen“. In geschützteren Standortenhingegen ist ihr Erscheinungsbild „buschig-sanft“ und wohlproportioniert.
Das kommt daher, dass sie als einzige Nadelbaumart fünf Nadelnpro Büschel trägt.In wissenschaftlich präzisen Zeichnungen hat Peter Ettlin (1929–2010)manche dieser „Engadiner Wetterbäume“ festgehalten. Er schreibtin seinem Buch „Bleistiftzeichnungen Engadin/Schweiz“ zu den altenArven im Engadin: „…bei Gelegenheit besuche ich sie, wie alte Freunde,mit denen ich stille Zwiesprache halte.“Urs Ettlin, Juni 2022

FineArtPrint auf Büttenpapier, gerahmt. mit Zerrtifikat
Pro Sujet insgesamt 5 Stück
GRÖSSE
Blattmass 110 x 80 cm
Rahmen 118 x 89 cm
Trouvaillen Winter 2023
Schön ist dasjenige, was ohne Interesse gefällt. (Immanuel Kant)
Ein Potpurri schöner Dinge aus unserem Kulturkreis. Genau dies haben wir zusammengetragen: verschiedenste Objekte und Bilder, die das gewisse „Etwas“ haben und sogleich beim Betrachten Freude bereiten. Unsere Kriterien um in den Topf (frz. Pot) schöner Dinge zu gelangen sind immer dieselben: bekannte Provenienz, Epoche, (Original-) Zustand, Rarität und subjektive Einschätzung.Im Sinne von Kant wünschen wir Ihnen viel Freude beim Durchblättern unserer „Trouvaillen Winter 2023“. Sämtliche Objekte können Sie bei uns an der Via Rosatsch 7 in St. Moritz-Bad „in Natura“ betrachten.
Otto Furter (1905–1998), ZEITLOS
Lassen Sie sich überraschen von faszinierenden, grossformatigen Fotografien aus der Mitte des 20. Jh. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Otto Furter (1905–1998)
1905 Otto Furter ist am 20. August 1905 in St. Gallen als Sohn des Stickereizeichners Jakob Furter geboren. Er absolvierte eine kaufmännische Lehre und anschliessend die Weiterbildung als Korrespondent in deutscher und französischer Sprache in Paris.
1928 Mit der Anstellung bei Emil Meerkämper Davos entdeckt er seine Begabung für die Fotografie. Furter Fotos werden zu dieser Zeit unter dem Namen Emil Meerkämper publiziert.
1944 Nach dem Aktivdienst eröffnet Otto Furter sein eigenes Fotogeschäft in Davos und gründet zudem ein Verlag für Ansichtskarten mit den Söhnen Walter und Hans. Schwerpunkt seiner Arbeit setzt Furter auf Landschaftsbilder, Porträts und die Darstellung der ländlichen Arbeit. Der Alpenschutz und die Berghilfe verwendeten seine Aufnahmen. Er zählt nach wie vor zu den bedeutenden Schwarzweissfotografen Graubünden.
1998 Otto Furter stirbt 93-jährig am 4. Dezember 1998 in Davos. Sein Fotogeschäft mit Verlag wird von seinen Söhnen Hans und Walter weitergeführt, und heute von den Nachkommen in 3. Generation.
2019 Hans Furter stirbt am 29. Oktober 2019 Zuhause in Davos. Seine Tochter Annina Pfiffner-Furter führt fortan den Verlag weiter.

Broschüre "Otto Furter (1905-1998), ZEITLOS - Schnee von gestern
VINTAGE
Silbergelatineabzug auf Glanzpapier, verso mit Fotografenstempel und Bezeichnung.
FineArtPrints
auf Büttenpapier, grossfromatig, gerahmt. Pro Sujet werden insgesamt 5 Stück produziert.
EDUARD GAUDENZI, 1881–1968 Silvaplana
Eduard Gaudenzi verbrachte seine Schulzeit in Silvaplana und Chur. 1904 eröffnete er in Silvaplana eine Weinhandlung. 1931 begann er sich als Autodidakt der Malerei zu widmen. Er malte meistens in der Nacht, daheim auf dem Stubentisch. Daneben verfasste er Lokalchroniken und Historisches über sein Dorf und war Fischer und Jäger.Seine Werke, die Gaudenzi oft in von Alkohol berauschtem Zustand schuf, vermitteln eine mystisch-visionär gesteigerte und traumhaft wiedergegebene innere Stimmung, die durch die symbolhafte Erfassung der Natur angeregt wird.Das Oberengadin in der Malerei,Organisation: Kulturkommission des Verkehrsvereins Oberengadin, 1985
Eduard Gaudenzi (1881 - 1968), Silvaplana
26.5 x 31.5 cm
Eduard Gaudenzi (1881 - 1968), Mondnacht mit Piz de la Margna
38 x 49 cm
Eduard Gaudenzi (1881 - 1968), Berninamassiv, 1950
13 x 18 cm
Eduard Gaudenzi (1881 - 1968), Cavloccio See, 1956
61 x 46 cm